Sebtember 2006
Salzburg
Nun rasch noch mal nach Salzburg während des Mozartjahres, denn das ist ja nun bald wieder vorbei. Eine
perfekte Planung und Durchführung hat die Reiseleitung hingekriegt und so war das ein genussvoller Ausflug
mit ausreichendem Anteil an Fortbildung.
Schwerpunkt war natürlich das Städtchen selbst sowie das Mozartmuseum inklusive Tanzkurz im Gesellschaftstanz
der damaligen Zeit. Zwischendurch noch ein kurze Demonstration der Überwachungstechnik innerhalb des Museums
– wir waren ja beruflich und nicht zur zum Vergnügen hier ...
Uuuhps, das Sattler-Museum hat gar nichts mit Leder zu tun? Wir hätten uns besser vorbereiten sollen.
Versäumen darf man das auf keinen Fall. 1818 ließ sich nämlich der Porträt- und Landschaftsmaler Johann
Michael Sattler in Salzburg nieder und fasste den mutigen Entschluss, sein Schaffen ausschließlich auf
ein Großprojekt zu konzentrieren. Mit seinem 1829 vollendeten Rundbild der Stadt Salzburg gelang ihm ein
genialer Streich, der sich über zehn Jahre lang in weiten Teilen Europas als Publikumsmagnet erwies. Fast
ebenso beeindruckend sind die so genannten Kosmoramen, mit denen Sattler und seine Familie die bekanntesten
Städte dieser Welt detailgetreu wiedergegeben haben. Die Ausstellung schenkte all denen einen Blick in die
Welt, die selbst nie Ihrer Umgebung entkamen.
Jetzt wollen wir aber endlich mal rauf auf die Burg, die nach allen Seiten einen so tollen Ausblick gewährt.
Und tatsächlich: der Rundblick ist unbeschreiblich und es ist faszinierend, wie Sattler das detailgetreu
eingefangen hat.
Nach solch einem ausgedehnten Kulturprogramm am Vortag, kommt uns die überschaubare Agenda des Sonntag
doch sehr entgegen: eine Bootsfahrt auf dem Wolfgangsee. Einschiffen in St Gilgen, bei schönstem Seefahrerwetter
nach St. Wolfgang und als würdigen Abschluss ein kühles Bier im Weißen Rössl. So kann man das Thema Mozart
am Intensivsten in sich aufnehmen.
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