begin prev bilder next end index
September 2007

Toskana

Bild_02 War die Toskana schon immer so weit weg oder sind die Länder auseinander gedriftet? Von wegen Europa wächst zusammen. Wir haben jedenfalls Pause eingelegt und zwar in Brixen. Das war besonders lustig, weil wir beide während der Schulzeit, dort eine Schulfreizeit verbracht haben und 10 Jahre später dort mit unserer Ente (2CV - für die Jüngeren) Schiffbruch erlitten haben.

Letzlich sind wir aber doch in oder bei Radicofani angekommen. Was für ein tolles Fleckchen Erde und in der Tat eine Bleibe zum Wohlfühlen. Vom Ambiente eine klassische Uli-Auswahl. Das erste Abendessen war zwar etwas seltsam: das Ristorante hat 19h geöffnet, vier Paare eingelassen und 19h 15 geschlossen, Wir waren zunächst irritiert. Das Essen aber war reine Manufaktur, der Wein hatte kein Etikett, aber Klasse und wir, wir waren rundum zufrieden.

Bild_18

Bild_25 Radicofani ist auf jeden Fall idealer Ausgangspunkt für Exkursionen: Chianciano, Montepulciano, Pienza, S.Quirico d´Orcia, Rocca D´Orcia – ein Dorf schöner als das andere. Aber auch Orvieto und der Bolsena See sind nur ein Katzensprung entfernt.

Zeit zum Abendessen. Es ist ganz erstaunlich, dass sich kaum ein Restaurant finden lässt, wenn man Hunger hat. Wo sind denn die ganzen Pizzerias? Die Verzweiflung hat uns in die Nebenstraßen getrieben. Zum Glück wieder mal. Hineingeraten sind wir in ein kleines schnuckeliges Ristorante, eingeklemmt wurden wir wischen zwei Familienfeiern. Vielleicht war es ja auch gar keine Feier. Auf alle Fälle sind wir akustisch untergegangen. Die Auswahl der Antipasti war undemokratisch und mit viel Erläuterungen, letzlich einfach grandissimo. Bedauerlicherweise waren wir anschließend satt und das secondo Pasti haben wir gestrichen. Um uns herum wurde aufgetragen, was die Küche hergab. Allerdings an den Tischen lauter schlanke Menschen – keine Ahnung, wie das funktioniert.

Bild_27

Bild_33 Aber warum in die Ferne schweifen, wenn unser Ausgangspunkt so malerisch ist. Radicofani heißt bekanntermaßen unser Stützpunkt und ist Montepulciano in klein, dafür aber ohne Touristen. Immerhin mit einem impossantem Castell, dessen Turm im Umkreis vom 50 km rundum sichtbar ist und von dem man – wen wunderts - auch eine eindrucksvolle Aussicht in die entgegengesetzte Richtung hat.

Eigentlich treibt es uns gar nicht so intensiv hin: aber nach Siena möchten wir nach all den Jahren schon noch einmal. Das Städtchen ist einfach unbeschreiblich schön, selbst wenn die Touristendichte und die Abzocke einem den kulturellen Gewinn etwas eintrüben.

Eines haben wir aber nicht vergessen: wir waren zum Entspannen hier ...

Bild_12 Bild_16 Bild_34