Februar 2013
Fleckerl Alm
Noch drei Minuten! Rauf auf den Parkplatz, Koffer schnappen, Essen nicht vergessen und noch den
Skikram - und rein in die Gondel. Das war knapp. Und es war die letzte ... Oben wartet Herbert mit
dem Skidoo, um uns zur Hütte zu fahren. Wie schön, ein Dreier und ich muss nicht in Jeans hinterher.
Aber im Dunkeln auf diesem Gerät auf und ab ist auch ein Abenteuer für sich. Aber Herbert kann´s.
Ahhh, da ist sie ja die Fleckerl Alm und alle sind schon da und warten auf das Gulasch, das wir im
Gepäck haben.
Aber am nächsten Morgen wird der Traum erst sichtbar. Ein herrliches Fleckerl diese Alm, mitten im
Skigebiet und vor allen Dingen in der Sonne und das Bretteln kann beginnen. Die Pisten sind bestens
präpariert und warten auf uns. Und wir wissen was damit anzufangen.
Das Skigebiet am Wildkogel ist überschaubar. Aber wir haben´s ja nicht eilig und mit unseren nicht zu
knapp bemessenen Pausen wird uns das Skigebiet nie langweilig.
Vielleicht war das mit dem Rodeln ja doch keine so gute Idee. Aber da geht kein Weg dran vorbei. Hier haben
wir schließlich die längste Rodelbahn der Welt vor der Nase. Und so steigen wir ein. Babs muss allerdings
bereits nach zehn Minuten aufgeben, nachdem ihr Schatz sie vom Schlitten geschubst und dabei ihren Kopf
kurzerhand noch mit dem Skischuh malträtiert hat. Angela leistet ihr geistesgegenwärtig Gesellschaft. Wir
aber quälen uns mutig, begleitet von unzähligen heldenhaften Stürzen weiter gen Tal.
Egal, es gibt Dinge im Leben, da muss man durch :-).
So bleibt uns nur, beim zünftigen Aprés-Ski oben an der Bergstation unsere Wunden zu lecken und uns die
unkoordinierten Kurvenfahrten schön zu trinken. Hat geklappt. Die Abfahrt zu unserer Fleckerl Alm ist
in der Dämmerung abenteuerlich und der Bullyfahrer ist etwas ungehlaten, als wir unter dem Zugseil
durchtauchen. Aber schließlich sind wir wohlbehalten zurück und nach einem Absacker auch früh im Bett.
Und zum Schluss noch mal 20cm Neuschnee über Nacht. Wahrlich ein Märchenland am frühen Morgen und auch
wenn unser Gepäck gleich geholt wird, sind wir sicher - heut´ wird noch bis spät in den Nachmittag über
die Pisten gebrettert. Die Schneeauflage will speziell von uns geplättet werden. Aber erst muss das Gepäck
ins Tal und Angela übernimmt den Höllentrip mit dem Skidoo an die Bergstation, um dort das Gepäck zu
bewachen, bis wir mit Ski/Snowboard auch da rauf sind.
Ja, das war nochmal ein Tag der passt, aber bereits nach der Mittagspause sind wir endgültig platt und müssen
den Rückzug antreten - gut gelaunt auf jeden Fall.
Die Skipappnasen
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