September 2013
Trentino auf zwei Rädern
Ahhhh, hier sind wir richtig. An die hundert Motorräder in der Tiefgarage und Autos dürfen nicht rein.
Den Sprinter müssen wir dann auch zwei Straßen weiter auf einem privaten Gartengrundstück unterbringen.
Auch sonst ist hier alles auf zwei Räder ausgerichtet. Zur Begrüßung kriegt man neben dem Zimmerschlüssel
gleich noch die Tourenkarte der Umgebung in die Hand gedrückt.
Hoch motiviert sind wir schon gleich in der Früh' startklar. Die Mädels sind schnell aufgeheizt und so
schrauben wir uns unbeirrt durch die Monti Lessini. Die Beschilderung lässt hier jedoch zu wünschen übrig,
sodass wir wider Willen irgendwann doch vor den Toren Veronas stehen. Es ist schon spät und es bleibt nur
noch die gradlinige Rückfahrt durch das Vallagarina an der Etsch entlang.
Der Freitag ist ein Kurventag ohne Kompromisse. Ambitioniert verzichten wir auf allzu viele Pausen und
dennoch ist es wieder spät geworden. Doch welchen Pass hätte man wohl auslassen sollen? Auf der Flucht vor
dem Duo Musica, das die abendliche Hotelterasse dominiert, besuchen wir dann doch eher das örtliche Weinfest
und probieren uns durch die Trentiner Anbaugebiete.
Strahlender Sonnenschein am nächsten Morgen ist eine unmissverständliche Einladung an den Gardasee. Aber
vorher arbeiten wir uns über den Passo del Sommo nach Rovereto und auf dem Rücken des Monte Baldo hinunter
nach Garda. Bis Torbole hoch ist Kolonnenfahren angesagt. Garda, Torri und Malcesine quellen über vor Touris
und so muss die Mittagspause bis Ronzo-Chinies am Monte Stivo warten. Das Wetter hält sich bis in die
Abendstunden - ein würdiger Abschluss eines gelungenen Exkurs. Aber hier geht noch mehr! Vielleicht ein
anderes Mal.
Klaus & Ulrich
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