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Juni 2014

Im Luberon

Bild_1	Nun reicht's aber für heute und wir fahren planmäßig von der A36 ins Hinterland, um in Jean-Pierre's kleinem Landgasthof am Ufer der Doubs eine Reisauszeit zu nehmen und gleichzeitig das romantische Flüsschen kennenzulernen, das sich sanft durch die Ebene südlich der Vogesen und westlich der Alpen windet.

Schließlich schlängeln wir uns aber auf engsten Sträßchen entlang typischer Natursteinmauern zum nördlichen Rand des Massiv du Luberon. Da ist sie, die alte Ölmühle in klassischem Naturstein mit Efeu und Glycinie bewachsen. Sie liegt auf 17.000 qm provencialischem Olivenhain mit Blick auf eines der kleinen typischen Weingüter der Region.

Welch glücklicher Zufall, dass Christine uns vergangenes Jahr über ihren so schönen Aufenthalt mit Dani, Steffi und Martina in diesem Haus ihrer Cousine berichtet hat.

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Bild_3 Wir waren gleichermaßen von Flora & Fauna auf dem Grundstück fasziniert und ständig auf der Jagd nach Eidechsen (im Haus und außerhalb), Gottesanbeterin, Zikaden usw. und haben diese auch waidmännisch erlegt – natürlich mit dem Fotoapparat. Auch abends haben uns Siebenschläfer und Uhu in den Schlaf begleitet.

Und so geben wir uns hin, der warmen Sonne, der Stille, der Zeitlosigkeit und des Genusses - eben der Lebensart des Südens. Wie sehr genießen wir das authentisch gestaltete, geschmackvoll eingerichtete Kleinod jeden Tag aufs Neue.

Bild_4 Laissez-faire hätte unser ausschließliches Leitbild werden können, aber die Pflicht ruft: Gordes, Abbey de Sénanque, Roussilion, Apr, Bonnieux, Ménerbes bis hin zur L'Isle de la Sorgue sind typische kleine Dörfer des Luberon, die wir auf keinen Fall hätten missen wollen. Ein cafè frappè hier, ein Gläschen Rosé da, es gibt so viele kleine Fleckchen, die wir gerne auskosten möchten. Und Angela wandelt bei Sivergues auf den Spuren ihrer Vergangenheit und findet auf Anhieb die Domaine von Jaques. Wenn einem dabei nicht noch die Wochenmärkte so viel Zeit klauen würden …

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Doch die letzen beiden Tage geben wir uns noch einmal den Annehmlichkeiten unseres schönen Domizils hin und machen ....... nichts

Nach zwei wunderschönen Wochen in der in jeder Hinsicht reizvollen Provence wissen wir, warum so viele Menschen den Entschluss fassen, sich hier niederzulassen und haben Peter Mayle verstanden. Aber der ist ja auch nicht mehr hier und so packen wir halt unsere sieben Sachen und schaffen es rechtzeitig vor dem WM-Viertelfinalspiel der deutschen gegen Les Bleus über die Grenze. 1:0!

Und es wird langsam klar: wer wird Weltmeister?

Angela & Ulrich